.
Familie:
Karpfenfische (Cyprinidae)
Gattung: Carassius –
Art: Giebel
(Carassius auratus gibelio)
Durchschnittliche
Länge: 15 – 25 cm, max. 45 cm
Laichzeit: Mai –
Juli
.
Kennzeichen: |
Der Giebel besitzt einen seitlich zusammengedrückten, leicht hochrückigen Körperbau. Der Übergang vom Kopf zum Rücken macht einen deutlichen Knick. Das endständige Maul trägt keine Barteln. Das Bauchfell ist dunkel pigmentiert. Die Schwanzflosse ist deutlich gegabelt. Der längste Hartstrahl der Rückenflosse ist auf seiner Innenseite gesägt. Die Färbung ist silbergrau bis gelblichgrau. Große Verwechslungsgefahr besteht mit der Karausche. Im Gegensatz zu dieser ist der obere Rand der Rückenflosse eher gerade und der Schwanzstiel trägt keinen dunklen Fleck. Beim bekannten Goldfisch handelt es sich um eine Zuchtform des ostasiatischen Giebels. |
Lebensraum / Lebensweise und Nahrung |
Eingeschleppt aus der Teichwirtschaft, bewohnt er eine Vielzahl stehender und langsam fließender Gewässer mit dichter Vegetation und weichem Grund. Die Art lebt gesellig und stellt an seinen
Lebensraum keine hohen Ansprüche. Im Gegensatz zur heimischen Karausche stammt der Giebel ursprünglich aus Ostasien und Sibirien. Die Rogner können sich ohne männliche Tiere durch Jungfernzeugung
(Gynogenese) ungeschlechtlich fortpflanzen. Die Goldform wird oft in Gartenteichen gehalten.
Nahrung: Insektenlarven, Schnecken, Würmer sowie pflanzliche Nahrung. |
Vorkommen in Europa: |
Die ursprüngliche Heimat des Giebels liegt in Ostasien und Sibirien. Er ist durch den Menschen inzwischen weit verbreitet worden. In Japan und China werden seit über 1000 Jahren besondere Varianten des Giebels gezüchtet (Goldfisch, Schleierschwanz, Löwenkopf, etc.), die seit einiger Zeit auch in Europa gehandelt werden. |
.
Bilder: © Herr Andreas Hartl
Mit freundlicher Genehmigung des Landesfischereiverbandes Bayern e.V.