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Familie: Karpfenfische (Cyprinidae)
Gattung: Brassen (Abramis) –
Art: Brachse (Abramis brama)
Durchschnittliche Länge: 30 – 50 cm; Max: 70 cm
Laichzeit: Mai – Juni
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Kennzeichen: |
Die Brachse hat einen seitlich stark abgeflachten, hochrückigen Körper mit vorstülpbaren, leicht unterständigem Rüsselmaul. Der Augendurchmesser ist kleiner als die Maulspalte. Alle Flossen sind grau gefärbt. Die Brustflossen reichen bis an den Ansatz der Bauchflossen heran. Die Afterflosse ist sehr lang, der untere Teil der Schwanzflosse ist meist länger als der obere. |
Lebensraum / Lebensweise und Nahrung: |
Sie bewohnt stehende und langsam fließende Unterläufe größerer Flüsse mit weichem Grund. Leitfisch der nach ihr benannten Gewässerregion sowie der Stauräume. Sie ist ein bodenorientierter, gesellig
lebender Fisch, der nachts in seichten Uferbereichen den weichen Gewässergrund nach Nahrung absucht. Während der Laichzeit bilden sie oft riesige Schwärme. Die klebrigen Eier werden an flachen,
pflanzenreichen Uferstellen abgelegt. Die geschlüpften Larven heften sich mit Klebedrüsen an Wasserpflanzen an, bis der Dottersackvorrat aufgebraucht ist. Die Milchner tragen besonders am Kopf einen
auffälligen Laichausschlag. Brachsen halten an tieferen, geschützten Stellen in großen Scharen Winterruhe. Bei Überpopulation und geringem Nahrungsangebot neigen Brachsen zur Verbuttung, das heißt
zur Ausbildung zwergwüchsiger Formen.
Nahrung: Im Schlamm verborgene Bodentiere, wie Insektenlarven, Würmer, Schnecken und kleine Muscheln. |
Vorkommen in Europa: |
Die Verbreitung des Brassens erstreckt sich vom Kaspischen Meer und vom Ural bis Westfrankreich, Irland und Skandinavien. Er fehlt auf der Pyrenäenhalbinsel. |
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Bilder: © Herr Andreas Hartl
Mit freundlicher Genehmigung des Landesfischereiverbandes Bayern e.V.